Sonntag, 14. August 2016

Hauptstadterkundungen Fritz Teufel


Hauptstadterkundungen - Fritz Teufel

Es ist nun eigentlich schon wieder eine ganze Zeitlang her.
Ich war wieder einmal in unserer Bundeshauptstadt, hatte aber seinerzeit kein besonderes Aufhebens davon gemacht.

Doch nun sind alle Fotos entwickelt (ja, ich war wg. Handyproblemen leider teils auf "Einmalkameras" angewiesen), alle sind sortiert und bearbeitet und die Blogberichte sind auch fertig.

Ich bin ja ab und an immer mal in Berlin. Bis jetzt aber immer "mit Grund". Einer der regelmässigen Gründe ist ab dieses Jahr weggefallen und Besonderheiten, wie z.b. in Hinsicht occupy / Blockupy / BGE - Demo, o.ä. gab es auch nicht.
Daher reifte in mir die Absicht, endlich mal das "abzuarbeiten", was "liegen geblieben" war. Sprich das, was ich früher immer nur als "Plan B", "Kür", bzw. "wenn`s geht, mache ich das auch noch" im Hinterkopf als Konzept gehabt hatte.

Und das war mittlerweile eine ganze Menge.
Über ein Dutzend Einzelthemen sind es- wobei ich zugeben muss, dass sich etliche davon "auf dem Friedhof abspielen"...
:-) 

So hatte ich mich also relativ spontan auf den Weg gemacht, die Ergebnisse stelle ich nun vor.
Ich arbeite relativ viel mit (wiki-)Links. Empfehle aber diesen ruhig wirklich zu folgen, bei vorhandenem Interesse. 

Die Fotos sind auf Klick vergrößerbar und meinerseits völlig copyrightfrei.

MfG
Burkhard Tomm-Bub, M.A.
aka
BukTom Bloch


Hier nun der Bericht
Hauptstadterkundungen - Fritz Teufel, Kommunarde

"Fritz Teufel (* 17. Juni 1943 in Ingelheim; † 6. Juli 2010 in Berlin) war West-Berliner Kommunarde, Autor und aktiver Teilnehmer der Studentenbewegung... 

 Mit Dieter Kunzelmann war er einer der Mitbegründer der Kommune I, die vor allem durch ihre bewusst provokanten und gegen die herrschenden Gesellschaftsbedingungen gerichteten Aktionen weltweite Aufmerksamkeit erregte. ... 

Teufel und andere wurden Anfang 1967 festgenommen, als sie beim Werfen von Tüten beobachtet wurden. Die Polizei und die Presse bezeichneten dies als Attentat auf den damaligen US-Vizepräsidenten Hubert H. Humphrey, die Wurfgeschosse entpuppten sich aber als Pudding- und Mehlbomben („Pudding-Attentat“). Am Tag nach dem Besuch Humphreys wurden die vermeintlichen Attentäter wieder freigelassen. ...

Am 2. Juni 1967 wurde Teufel unter dem Vorwurf, einen Stein geworfen zu haben, während der Demonstration gegen den Schah Reza Pahlavi verhaftet und saß bis zum Verhandlungsbeginn im November in Untersuchungshaft. Während der Verhandlungen fiel Teufel vor allem durch – aus Sicht der Staatsanwaltschaft – respektloses Verhalten auf. Als er eine längere Stellungnahme abgeben wollte, wurde er vom Richter ermahnt, er möge nur Tatsachen vorbringen, die der Wahrheitsfindung dienten. Etwas später kam er dann der Aufforderung des Richters, sich zu erheben, mit der Bemerkung nach: „Wenn’s denn der Wahrheitsfindung dient.“ Dieser Satz wurde zu einem geflügelten Wort. Am 22. Dezember 1967 wurde Teufel freigesprochen. ...

1975 wurde Teufel erneut festgenommen und angeklagt, als führendes Mitglied der Bewegung 2. Juni an der Entführung des Berliner CDU-Vorsitzenden Peter Lorenz mitgewirkt zu haben. Nach fünf Jahren Untersuchungshaft fand 1980 die Gerichtsverhandlung statt. Erst nach den Plädoyers der Verteidigung und der Staatsanwaltschaft, die 15 Jahre Haft gefordert hatte, legte Teufel ein Alibi vor, mit dem er nachweisen konnte, dass er zur Tatzeit in einer Essener Fabrik (Pagette) unter falschem Namen gearbeitet hatte. ...

 Am 19. Februar 1982 erregte er in der Fernsehsendung 3 nach 9 Aufsehen, in der er unter anderen mit dem damaligen Bundesminister für Finanzen Hans Matthöfer über gutes Benehmen diskutierte. Im Gespräch mit dem Moderator zog er eine Wasserpistole und spritzte den Minister mit Zaubertinte nass. Matthöfer reagierte, indem er Teufel mit einem Glas Wein übergoss. In Nachrufen wurde Teufel als „Spaßrevoluzzer“ bezeichnet. ...

Nach Beendigung der Gerichtsprozesse arbeitete Teufel als freier Mitarbeiter bei der taz und als Fahrradkurier in Berlin. Weil er an Parkinson erkrankt war, musste er diese Tätigkeit aufgeben. Zuletzt lebte er zurückgezogen mit seiner Lebensgefährtin Helene Lollo und Freunden in Berlin-Wedding. 2001 wurde ihm der Wolfgang-Neuss-Preis für Zivilcourage verliehen. Fritz Teufel in seiner Danksagung: ``Dank gilt meinen ungeborenen, ungezeugten Kindern, die mir ein Leben in Luxus und Freude ermöglichen.``  

Teufel starb am 6. Juli 2010 in Berlin an den Folgen seiner Parkinson-Erkrankung. Die Trauerfeier fand am 15. Juli 2010 auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte statt. Ulrich Enzensberger und Hans-Christian Ströbele würdigten Teufel in Nekrologen.

Am 6. August 2010 wurde der Diebstahl von Teufels Urne festgestellt. Da bei der Grabschändung zunächst von politischen Motiven ausgegangen wurde, übernahm der polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen. Am 13. August 2010 wurde die Urne in Berlin-Dahlem neben dem Grab von Rudi Dutschke aufgefunden. Inzwischen geht die Polizei aufgrund eines Bekennerschreibens davon aus, dass es sich um einen makabren Spaß von Sympathisanten Teufels aus der linken Szene handelt..." (wiki) 


Ein bekanntes Buch von Rainer Langhans und Fritz Teufel ist ``Klau mich``.


Weitere Infos gibt es hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Teufel


Die Fotos































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